Publikationen
Suchzeitraum
 

Selbstfürsorge in der Corona-Krise

Umgang mit der Unsicherheit und Tipps für das Homeoffice

Klaudia Brandstätter MSc, Klinische Psychologin, Arbetispsychologin, Klagenfurt / Kärnten
Mo, 27.04.2020

Wie kann man mit dem Gefühl der Verunsicherung umgehen?

Wichtig ist die Situation so zu akzeptieren, wie sie ist, und die gefühlte Opferrolle rasch zu verlassen. Zu beschließen, sich nicht hängen zu lassen und sich aufzurappeln. Es hilft, wenn man Tag für Tag konkrete Schritte plant, wie man damit umgehen möchte. So handelt man selbstverantwortlich und lösungsorientiert, was Zuversicht bringt. Auch wenn es nicht in gewohnter Form möglich ist, sind Gespräche mit vertrauten Menschen in dieser Zeit besonders wichtig.

 

Wie kann man sich im Home Office psychisch „fit“ halten, den Lagerkoller vermeiden, den Kopf durchlüften?

So viel wie möglich Struktur hineinbringen und auf bewusste Pausen achten. Das beginnt schon damit, dass man nicht im Pyjama im Home-Office sitzt, sondern sich, wie sonst auch, zurecht richtet. Während der PC-Pausen kann man körperliche Aktivierung mit nützlicher Hausarbeit verbinden, z.B. Pflanzen gießen oder Geschirrspüler einräumen. Struktur ist umso wichtiger, wenn Kinder nebenbei zu betreuen sind. So lassen sich auch Zeiten vereinbaren, in denen die Eltern nicht gestört werden dürfen. Eine Methode dazu ist die Ampelzeit. Nützen Sie auch bewusst die Vorteile von Home-Office. Arbeiten Sie im Garten oder gehen Sie mal während einer Telefonkonferenz spazieren. Und zuletzt, seien Sie in dieser Zeit nicht zu streng mit sich selbst und anderen. Es ist nun mal eine Ausnahmesituation, in der Vieles auf den Kopf gestellt ist.

Klaudia Brandstätter MSc, als selbstständige (Arbeits-)Psychologin in diversen Unternehmen und in freier Praxis in Klagenfurt / Kärnten tätig.

                   >>> Zum aktuellen Angebot, psychologische Unterstützung, Covid-19 <<<

Publikationen